Tiroler Gastfreundlichkeit: bodenständig und beliebt
Was macht ein gutes Tiroler Wirtshaus aus? Ein gutmütiger Wirt, der die Gäste mit einem Lächeln und freundlichem Händedruck empfängt? Die lange Geschichte des Hauses? Die urige Stube mit den wunderschönen weißen Tischdecken? Das wunderbaren, typisch tirolerischen Speisen, wie Schlutzkrapfen, Knödel oder Kaiserschmarrn? Vom Schnellimbiss zum beliebten 4-Sterne Hotel in Innsbruck Wahrscheinlich braucht es von allem ein bisschen etwas. Vor allem aber braucht es einen Wirten, oder sogar eine ganze Familie die aus vollster Überzeugung und mit großem Engagement das Haus und die Küche betreiben. Im letzten Artikel erzählte ich von der Geschichte des Leipziger Hofs. Wie alles mit der Idee einen Schnellimbiss zu machen begann und die Olympischen Spiele 1976 daraus schnell etwas Größeres werden ließen. Mittlerweile hat der Leipziger Hof 22 Jahre Umbau erlebt und steht als anerkanntes und für seine Bodenständigkeit beliebtes 4-Sterne Haus im Innsbrucker Stadtteil Pradl. Er beherbergt heute in 50 Gästezimmern nicht nur viele Menschen, sondern verwöhnt diese auch mit einem Saunabereich auf höchster Ebene - und dies nicht nur, weil eben dieser sich im fünften Stock befindet. Dass all das möglich war, hat jedoch einen Grund. Genauigkeit und Erfahrung machen einen guten Gastgeber aus Wer schon einmal im Leipziger Hof zu Gast war, der kennt die Grand Dame des Hauses. Wenn Frau Perger im Haus unterwegs ist, dann entgeht kein schiefer Polster, keine Unordentlichkeit, kein kleiner Fehler ihrem Auge. Mit viel Erfahrung hat sie über all die Jahre einen scharfen Blick entwickelt und weiß genau was es dazu braucht, damit man sich als Gast im Haus wohlfühlt. Die Seniorchefin kennt man aber nicht nur als prüfende und helfende Instanz, sondern auch als herzliche, wenn auch resolute Gastgeberin, die gerne einmal bei den langjährigen Stammgästen und nunmehrigen Freunden am Tisch sitzt und diese persönlich begrüßt. Neben all der Erfahrung, dem unglaublichen Wissen und all der Arbeit die die erste Generation in das Haus Leipziger Hof gesteckt hat, war aber vor allem auch die Übergabe ein wichtiger und entscheidender Faktor. Zwischen Tradition und Moderne - jede Generation bringt etwas mit Während der eine Sohn sich früh gegen eine Karriere im Gastgewerbe entschied, war der zweite zumindest nicht ganz abgeneigt. Doch just in dem Moment als auch dieser Innsbruck und Tirol seinen Rücken kehren wollte und bereits auf dem Weg - erst ins Ausland und dann nach Wien war, ereilte ihn der Ruf des Vaters in die Heimat. 1992 war das Jahr in dem die zweite Generation so langsam die Führung im Leipziger Hof übernahm und die Möglichkeit geschenkt bekam zu lernen, Fehler zu machen, Dinge auszuprobieren und das Haus weiterzuentwickeln. "Jeder Generation trägt etwas zum Ganzen bei und hinterlässt seine Spuren," wird mir im Gespräch erzählt. Mittlerweile steht die dritte Generation in den Startlöchern und lernt vor Ort, was es heißt ein richtiges Wirtshaus, ein Gästehaus, ein bodenständiges, freundliches, beliebtes Hotel, ein Leipziger Hof in Innsbruck zu sein. Was bedeutet für Sie Tiroler Gastfreundlichkeit?
Mehr als ein Hotel in Innsbruck: Familienbetrieb und Lebensmittelpunkt
Der Familienbetrieb. Ein fast schon romantischer Begriff. Eine ganze Familie die zusammenhält, gemeinsam an einem Traum arbeitet, Hand in Hand, in guten wie in schlechten Zeiten. Dass hinter romantischen Bildern aber oft harte Arbeit, mühevolle Zeiten, stundenlange Diskussionen und leistenzerrende Spagate stehen, wissen jene die schon einmal den perfekten Heiratsantrag, oder das erste Date vorbereitet haben. Bei einem Familienbetrieb verhält es sich nicht anders. Ein Schnellimbiss im Innsbrucker Stadtteil Pradl war der Ursprung Erst unlängst war ich bei Familie Perger zu Besuch. Das war, wie bereits in einem vorangegangenen Text beschrieben, wie ein nach Hause kommen. Wir saßen im Eingangsbereich des Leipziger Hofes. Alles zusammen. Bei einem Kaffee. Wir unterhielten uns. Über die Anfänge des Hauses, als das heutige Hotel noch ein ganz normales Wohnhaus war. 1969 kam es in den Besitz der Familie. Eigentlich hätte eine Metzgerei daraus werden sollen. Doch im Stadtteil Pradl gab es schon sechs, sieben Metzger. Die waren mit der Idee natürlich alles andere als glücklich. Kurzerhand wurde neu geplant. An Fleischqualität und Kochkünsten mangelte es ja nicht. An Familie die mithelfen würde, ebenso wenig. So entstand in der heutigen "Defreggerstube" dann doch ein Schnellimbiss. Und was für einer. Beliebt in der ganzen Stadt! Die Olympischen Spiele als Grundstein für das heutige Hotel Die zweite Olympiade in Innsbruck (1976) war daran "Schuld", dass zum Schnellimbiss einige Gästezimmer dazu kamen. Der Grundstein für das heutige Hotel war gelegt. Ich nippe an meinem Kaffee und höre gespannt den Erzählungen zu. Wie Frau Perger und ihr Sohn Andreas sich abwechseln, sich gegenseitig immer wieder die Sätze beenden. Wie plötzlich längst vergessene Details wieder in Erinnerung kommen. Es sind schöne Geschichten, aber auch Geschichten voller Arbeit, voller Umbauten. Geschichten des Wandels. Eine bewegte Familiengeschichte. Ich frage nach und will wissen wie es ist, mit der eigenen Familie nicht nur unter einem Dach zu leben, sondern auch zu arbeiten. Respekt, Dankbarkeit, Toleranz und Verständnis - ein Familienbetrieb Das wichtigste, so wird mir erzählt, sei der gegenseitige Respekt. Diesen spüre ich während des ganzen Gesprächs. Vorsichtig, zurückhaltend begegnen sich beide anwesenden Generationen. Die jüngere spricht von Dankbarkeit gegenüber der älteren Generation. Was hier geleistet wurde, verdiene größte Anerkennung. Ohne der unermüdlichen Arbeit, könnte man auf nichts aufbauen. Die ältere Generation spricht von Offenheit, von Toleranz, von Vertrauen. Die Jungen sollen neue Impulse setzen, Fehler machen und eigene Erfahrungen setzen dürfen. Nur mit einem gesunden Miteinander, mit klaren Verantwortlichkeiten und einer ordentlichen Portion Mut, Zielstrebigkeit und vielen Gesprächen sei all das möglich. Zwei Generationen reichen sich die Hände. Dass nun bereits die dritte Generation in den Startlöchern steht und das durchaus mit Begeisterung, verwundert deshalb wenig. Weder Erzähler noch Zuhörer. Dass es bei all der Arbeit auch mal zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten kommen kann, sei übrigens ganz normal. Immerhin ist das Hotel, mitten in Innsbruck, der Zentrale Ort und Lebensmittelpunkt für die ganze Familie. Ein Hotel als zu Hause. Für eine gute Stunde - auch für mich. Ich frage weiter nach. Doch dazu mehr in einem anderen Artikel.
Urlaub in Innsbruck: Sehenswürdigkeiten im Frühling
Ich bin eine Verfechterin des öffentlichen Verkehrs. Nicht nur weil ich selbst keinen Führerschein habe, sondern vor allem, weil man sich Stau’s, nervige Parkplatzsuche spart und gleichzeitig umweltverträglich reist. Der Innsbrucker Bahnhof ist zudem zentral gelegen. Damit ist er in meinen Augen der ideale Ort, um in Innsbruck anzukommen. Wenn man den Bahnhof verlässt, türmt sich schon die Nordkette hinter den Häusern auf. Nur 10 Gehminuten davon entfernt, liegt der Leipziger Hof. Ein Hotel geführt über mehrere Generationen einer Familie hinweg. Es hat den typischen tiroler Charakter, aber liegt dennoch mitten in der Stadt. Sobald man die Zimmer bezogen hat, kann man ganz bequem in den Bus C direkt vor der Haustüre einsteigen und mitten in das Stadtzentrum fahren. Vorbei am Sillpark biegt man schon in die Museumstraße ein. Der Bus fährt direkt am imposanten Landesmuseum vorbei und gibt den ersten Eindruck was einen in der Innenstadt erwartet. Foto: http://www.panoramio.com/ von Günther Bogensberger zeigt die Anna Säule in der Maria Theresienstraße. Prachtstraße und Goldenes Dachl: Sehenswürdigkeiten in Innsbruck Schon die Ausstiegshaltestelle verrät wo man sich befindet- ganz nah an der Maria Theresien Straße. Die Innsbrucker Prunkstraße ist das Zentrum des Stadtlebens. Hier tummeln sich Einheimische wie Touristen in den Cafes. Hochwertige Geschäfte laden zum Bummeln ein. Das Prachtstück ist aber die Annasäule, welche direkt vor dem Rathaus steht. Diese wurde zu Ehren der Heiligen Anna geweiht, als nach dem spanischen Erbfolgekrieg 1704 die Bayrischen Truppen das Land wieder verlassen hatten. Wendet man seinen Blick wieder Richtung Norden, und das ist in Innsbruck auf Grund der Nordkette sehr leicht zu erahnen, sieht man schon den Eingang zur Altstadt. Enge Gassen und wunderschöne alte, bunte Häuser zieren den Weg zum Goldenen Dachl, dem Wahrzeichen von Innsbruck. Das Dach des spätgotischen Prunkerkers, welcher von Maximilian I erbaut wurde, zieren 2657 goldene Schindeln, den restlichen Bau Reliefs über das damalige Hofleben in Innsbruck und dessen wichtigste Perönlichkeiten. Was in Paris der Eifelturm für Selfiliebhaber ist, ist in Innsbruck das goldene Dachl. Ein Bummel durch die Altstadt zum Innsbrucker Dom Foto von Tilman2007|Dr. Volkmar Rudolf - Eigenes Werk, hochgeladen auf Wikipedia. Dom zu St. Jakob Rechts vorbei geht es für Liebhaber der sakralen Kunst zum Dom zu St.Jakob. Bemerkenswert in seiner barocken Pracht, lädt er ein, seine Fresken von Cosmas Damian Asam und die Seitenaltäre genauer zu betrachten. Das eindrucksvolle Zentrum dieser Kirche stellt aber der Hauptaltar dar. Das Gnadenbild Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren wird von gold und silber Elementen umrahmt und überstrahlt die Kirche. Wendet man seinen Blick wieder zum Ausgang, so springt die imposante Orgel ins Auge, die 2000 eingeweiht wurde. Doch nicht nur die Kirche selbst, sondern auch der Platz der sie umringt hat eine besondere Atmosphäre. Die Bänke auf dem kleinen Platz laden zum verweilen ein und lassen die Besucher den Blick auf den Dom genießen. Wenn man es zeitlich einrichten kann, sollte man sich um 12:10 auf dem Platz einfinden. Denn da ertönt das Innsbrucker Friedensglockenspiel. Es umfasst 48 Glocken und ist somit das größte Glockenspiel Österreichs. Nachdem man sich in einem der unzähligen Gasthäuser in der Innenstadt auch um das leibliche Wohl gesorgt hat, ist ein kleiner Spaziergang sicher nicht zu verachten. Am Rande der Altstadt liegt die Hofburg vis a vis des Tiroler Landestheaters. Das geschichtsträchtige Gebäude zeugt von einer bewegten Geschichte. Die dazugehörende Hofkriche ist das Grabmahl von Kaiser Maximilian. Das Denkmal inmitten der Kirche wird von den „schwarzn Mander“ umringt und die Reliefs auf dem Grabmahl erzählen von der interessanten Geschichte Maximilians und seiner Familie. Sonnentag im Hofgarten genießen Doch bei schönem Wetter möchte man nicht den ganzen Tag in Kirchen und Museeen verbringen. Mitten in der Stadt neben der Hofburg befindet sich der Hofgarten. Schöne Wiesen und Blumen lassen einen vergessen, dass man sich immer noch mitten in der Stadt befindet. Studenten tummeln sich auf den Wiesen und Menschen spielen rund um das Pavillon Schach. Praktischerweise befindet sich vor den Toren des Hofgartens die Talstation der neuen Hungerburgbahn. Schnell und einfach befördert sie Gäste auf den höchstegelegentsten Stadteil Innsbrucks. Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick über ganz Innsbruck. Der Blick geht von Hall über den Patscherkofel und bis ins Stubaital. Quasi ein Muss für jeden Innsbruckbesucher. Zurück in der Stadt nimmt man entweder eine der vielen Möglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmittel um wieder zum Leipziger Hof zu gelangen, oder flaniert die Museumstraße entlang und genießt das Gewusel der Stadt. Am Abend kann man sich dann nach einem Tag voller Sehenswürdigkeiten und schönen Eindrücken an den Besonderheiten der Küche erfreuen.
Ein Hotel, wie ein Innsbrucker Original
Die Menschen wissen warum sie in Tirol Urlaub machen. Weil Tirol ein schönes Land ist, mitten in den Bergen liegt, die anwesenden Leute gastfreundlich sind, das Urige hier noch einen fixen Platz hat und das Ganze mit etwas Tradition und Folklore präsentiert wird. Innsbruck stellt als wunderbare Urlaubsdestination keine Ausnahme dar. Ganz im Gegenteil. Innsbruck liegt mitten in Tirol, im Herzen der Alpen. Innsbruck ist also quasi die Gebirgs-Hauptstadt, Hauptstadt der Alpen. Und Hauptstädte muss man einfach besuchen. Vor jedem Städtetrip stelle ich mir dieselben Fragen. Wo ist das Zentrum? Wo ist der Bahnhof? Und welches Hotel liegt möglichst genau dazwischen? Während die Antworten auf diese Fragen bei Urlauben in großen Städten richtig wichtig sind (wer schon einmal Hamburg, Rom, Barcelona, Prag oder Wien besucht hat, wird mir zustimmen), ist das bei einem Besuch in der Hauptstadt der Alpen deutlich weniger der Fall. Egal ob zu Fuß, mit dem Rad, oder dem Bus – in Innsbruck ist man relativ zeitnahe und schnell, so gut wie überall. Zwischen Seegrube auf der Nordkette und Schanze am Bergisel, kann man bequem hin und her rennen- oder mit dem, extra dafür installierten, Bus fahren. Wenn ich in Innsbruck Urlaub machen würde (was ich selten tue, da ich hier lebe), würde ich mir andere Fragen stellen. Wo bekomme ich möglichst viel von Innsbruck, seinen Menschen und seinem Charme mit? Wo gibt es ein Haus, ein Hotel mit Herz, statt einem seelenlosem Design-Bunker? Weil ich klare Antworten auf diese Fragen habe, gebe ich diese in regelmäßigen Abständen gerne weiter – immer dann wenn Freunde von mir in Innsbruck Urlaub machen. Der Leipziger Hof ist als Hotel, mitten im Herzen von Innsbruck, bei Einheimischen, wie Gästen gleichermaßen beliebt. Hier ein Foto vom letzten Gartenfest. Ein Stück Innsbruck – im Herzen der Alpen Hauptstadt Wenn Bekannte, Freunde oder Verwandte von mir Innsbruck besuchen, dann schicke ich diese Leute immer in den Leipziger Hof. Wieso? Nein. Nicht weil ich dafür eine Provision kassiere. Auch nicht, weil ich den Besitzer aus meiner Zeit beim FC Wacker Innsbruck etwas besser kenne und auch schätze. Ich gebe ihnen diesen Tipp, weil der Leipziger Hof ein Hotel mit Herz ist. Weil eine Familie dahintersteht, die mittlerweile in der dritten Generation am Werk ist und tagtäglich im und am Haus arbeitet. Man spürt den Geist und den Fleiß der dahintersteckt bereits beim Betreten der Lobby. Da trifft dann nämlich zeitlose Folklore auf ritterlichen Anmut, Tiroler Hüttenzauber und die Herzlichkeit eines über lange Jahre liebevoll geführten Hotels. An der Rezeption sitzt eine freundliche und offensichtlich zufriedene Dame, oder auch ein freundlicher und offensichtlich zufriedener Herr und begrüßt die ankommenden Gäste. Man wird das Gefühl nicht los, hier nach Hause, anstatt in ein Hotel zu kommen, wenn dann der Chef, oder die Senior-Chefin auftauchen, einen guten Tag und angenehmen Aufenthalt wünschen. Die Lobby des Leipziger Hofes. Freundliches Wohnzimmer, das jedem der es betritt, ein vertrautes Gefühl vermittelt. Der Leipziger Hof ist für mich deshalb, guten Gewissens, so empfehlenswert, weil er ein Innsbrucker Original ist. Seit 1974 gibt es den Leipziger Hof. Damals noch nicht im Ganzen als Hotel, ist er über die Jahre gewachsen. Mehr als 20 Jahre Bauzeit haben ihn zu dem gemacht der er heute ist. Ein Hotel, mit angeschlossener Defregger Stubn, beliebt bei den Menschen im Stadtteil, die in der Mittagspause auf ein Essen vorbeischauen, oder einfach einmal kurz Hallo sagen und den Gästen aus dem nationalen und internationalen Ausland gleichermaßen. Ich selbst habe auch so manche Mittagspause dort verbracht. Meist im Sommer, wenn draußen der Gastgarten geöffnet ist, die Sonne auf den Frühlingssalat scheint und Leute im angrenzenden Rapoldipark spazieren gehen. Vor Kurzem war ich wieder da. Das war zwar auch mittags, aber nicht in kulinarischer Mission. Ich habe mich mit Familie Perger getroffen und ein Interview geführt. Ein Interview über die Geschichte des Leipziger Hofes, über die Herausforderungen die ein Familienbetrieb bereithält, über besondere Gäste und Eigenschaften die einen guten Gastgeber, Wirt und Hotelbesitzer ausmachen. Lest in Kürze mehr. Das Interview mit Familie Perger vom Leipziger Hof. Hier auf gschichten.com
Silvester in Innsbruck: Kulinarischer Genuss und Glück im Spiel?
Anfang Oktober kommen zeitgleich mit den Schokonikoläusen die immer gleichen Fragen: „Was machst du eigentlich an Silvester?“ „Sollen wir gemeinsam feiern? Wenn ja, wo?“. Ich hasse diese Fragen fast so sehr, wie das eigentliche Ereignis selbst. Wieso stressen an Silvester immer alle so? Auch heuer blieb ich vor diesen Fragen nicht verschont. Als Protest, lasse ich mir mit der Planung immer extra viel Zeit, auch wenn das meinen Freunden so gar nicht passt. Trotzdem saßen meine Freunde und ich kurz nach den Weihnachtsfeiertagen gemeinsam bei einem Cafe und planten. Was sollte es werden? Wieder Silvester in der Innenstadt zwischen tausenden von fremden Menschen, um dann in den viel zu überfüllten Lokalen die Nacht ausklingen zu lassen? Für eine entlegene Hütte um mit Freunden im kleinen Kreis zu feiern, waren wir schließlich schon viel zu spät dran. Die müsste man schon fast ein Jahr im Voraus buchen. Doch das Getümmel in der Innenstadt ist für keinen von uns ein wirklich geeigneter Ort, um das neue Jahr zu beginnen. Also muss eine Alternative gefunden werden. Nach kurzem Überlegen hatten wir die perfekte Idee: Dinner&Casino! Begleitet wurde dies mit der Frage, warum uns das nicht schon früher eingefallen ist. In ruhigem Ambiente das neue Jahr willkommen zu heißen und gleich sein Glück für 2015 zu testen ist die richtige Abwechslung zu den vorangegangenen Jahren. Doch viele Geschmäcker machen das Auswählen eines Restaurants nicht leicht. Nach einer doch recht kurzen, jedoch intensiven Informationsphase stand auch schon das Lokal fest in dem wir uns kulinarisch auf den Silvesterabend einstimmen werden. Die Defreggerstube im Leipziger Hof wird es werden. Neben einem traditionellen und gemütlichen Ambiente ist uns die ausgezeichnete Menüfolge sofort ins Auge gesprungen, die eines unserer Hauptkriterien erfüllte und zwar die Saisonalität. Keine Spargelsuppen als Vorspeise, oder Erdbeeren beim Dessert. Ein weiteres Plus - das Casino ist auch zu Fuß in kurzer Zeit mühelos zu erreichen und ein Spaziergang tut bekanntlich allen gut, gerade nach den kulinarisch ausgeprägten Feiertagen. Wir freuen uns jetzt schon auf einen abwechslungsreichen, gemütlichen und besonderen Silvesterabend und hoffen natürlich, dass uns Fortuna gut gesinnt ist. In diesem Sinne. Pech in der Liebe? Glück im Spiel? Wir können also nur gewinnen. Auf ein gutes neues Jahr!