Urlaub in Innsbruck: Sehenswürdigkeiten im Frühling

Ich bin eine Verfechterin des öffentlichen Verkehrs. Nicht nur weil ich selbst keinen Führerschein habe, sondern vor allem, weil man sich Stau’s, nervige Parkplatzsuche spart und gleichzeitig umweltverträglich reist. Der Innsbrucker Bahnhof ist zudem zentral gelegen. Damit ist er in meinen Augen der ideale Ort, um in Innsbruck anzukommen. Wenn man den Bahnhof verlässt, türmt sich schon die Nordkette hinter den Häusern auf. Nur 10 Gehminuten davon entfernt, liegt der Leipziger Hof. Ein Hotel geführt über mehrere Generationen einer Familie hinweg. Es hat den typischen tiroler Charakter, aber liegt dennoch mitten in der Stadt. Sobald man die Zimmer bezogen hat, kann man ganz bequem in den Bus C direkt vor der Haustüre einsteigen und mitten in das Stadtzentrum fahren. Vorbei am Sillpark biegt man schon in die Museumstraße ein. Der Bus fährt direkt am imposanten Landesmuseum vorbei und gibt den ersten Eindruck was einen in der Innenstadt erwartet.

Foto: http://www.panoramio.com/ von Günther Bogensberger zeigt die Anna Säule in der Maria Theresienstraße.
Foto: http://www.panoramio.com/ von Günther Bogensberger zeigt die Anna Säule in der Maria Theresienstraße.

Prachtstraße und Goldenes Dachl: Sehenswürdigkeiten in Innsbruck

Schon die Ausstiegshaltestelle verrät wo man sich befindet- ganz nah an der Maria Theresien Straße. Die Innsbrucker Prunkstraße ist das Zentrum des Stadtlebens. Hier tummeln sich Einheimische wie Touristen in den Cafes. Hochwertige Geschäfte laden zum Bummeln ein. Das Prachtstück ist aber die Annasäule, welche direkt vor dem Rathaus steht. Diese wurde zu Ehren der Heiligen Anna geweiht, als nach dem spanischen Erbfolgekrieg 1704 die Bayrischen Truppen das Land wieder verlassen hatten.

Wendet man seinen Blick wieder Richtung Norden, und das ist in Innsbruck auf Grund der Nordkette sehr leicht zu erahnen, sieht man schon den Eingang zur Altstadt. Enge Gassen und wunderschöne alte, bunte Häuser zieren den Weg zum Goldenen Dachl, dem Wahrzeichen von Innsbruck. Das Dach des spätgotischen Prunkerkers, welcher von Maximilian I erbaut wurde, zieren 2657 goldene Schindeln, den restlichen Bau Reliefs über das damalige Hofleben in Innsbruck und dessen wichtigste Perönlichkeiten. Was in Paris der Eifelturm für Selfiliebhaber ist, ist in Innsbruck das goldene Dachl.

Ein Bummel durch die Altstadt zum Innsbrucker Dom

Foto von Tilman2007|Dr. Volkmar Rudolf - Eigenes Werk, hochgeladen auf Wikipedia. Dom zu St. Jakob
Foto von Tilman2007|Dr. Volkmar Rudolf – Eigenes Werk, hochgeladen auf Wikipedia. Dom zu St. Jakob

Rechts vorbei geht es für Liebhaber der sakralen Kunst zum Dom zu St.Jakob. Bemerkenswert in seiner barocken Pracht, lädt er ein, seine Fresken von Cosmas Damian Asam und die Seitenaltäre genauer zu betrachten. Das eindrucksvolle Zentrum dieser Kirche stellt aber der Hauptaltar dar. Das Gnadenbild Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren wird von gold und silber Elementen umrahmt und überstrahlt die Kirche. Wendet man seinen Blick wieder zum Ausgang, so springt die imposante Orgel ins Auge, die 2000 eingeweiht wurde. Doch nicht nur die Kirche selbst, sondern auch der Platz der sie umringt hat eine besondere Atmosphäre. Die Bänke auf dem kleinen Platz laden zum verweilen ein und lassen die Besucher den Blick auf den Dom genießen. Wenn man es zeitlich einrichten kann, sollte man sich um 12:10 auf dem Platz einfinden. Denn da ertönt das Innsbrucker Friedensglockenspiel. Es umfasst 48 Glocken und ist somit das größte Glockenspiel Österreichs.

Nachdem man sich in einem der unzähligen Gasthäuser in der Innenstadt auch um das leibliche Wohl gesorgt hat, ist ein kleiner Spaziergang sicher nicht zu verachten. Am Rande der Altstadt liegt die Hofburg vis a vis des Tiroler Landestheaters. Das geschichtsträchtige Gebäude zeugt von einer bewegten Geschichte. Die dazugehörende Hofkriche ist das Grabmahl von Kaiser Maximilian. Das Denkmal inmitten der Kirche wird von den „schwarzn Mander“ umringt und die Reliefs auf dem Grabmahl erzählen von der interessanten Geschichte Maximilians und seiner Familie.

Sonnentag im Hofgarten genießen

Doch bei schönem Wetter möchte man nicht den ganzen Tag in Kirchen und Museeen verbringen. Mitten in der Stadt neben der Hofburg befindet sich der Hofgarten. Schöne Wiesen und Blumen lassen einen vergessen, dass man sich immer noch mitten in der Stadt befindet. Studenten tummeln sich auf den Wiesen und Menschen spielen rund um das Pavillon Schach. Praktischerweise befindet sich vor den Toren des Hofgartens die Talstation der neuen Hungerburgbahn. Schnell und einfach befördert sie Gäste auf den höchstegelegentsten Stadteil Innsbrucks. Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick über ganz Innsbruck. Der Blick geht von Hall über den Patscherkofel und bis ins Stubaital. Quasi ein Muss für jeden Innsbruckbesucher.

Zurück in der Stadt nimmt man entweder eine der vielen Möglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmittel um wieder zum Leipziger Hof zu gelangen, oder flaniert die Museumstraße entlang und genießt das Gewusel der Stadt. Am Abend kann man sich dann nach einem Tag voller Sehenswürdigkeiten und schönen Eindrücken an den Besonderheiten der Küche erfreuen.

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Von in Leipziger Hof